SATÖRY
Satöry wurde 2009 von Dario Hess im Bündneroberland gegründet. Wie er auf den Namen gekommen ist, weiss er heute nicht mehr und die genauere Bedeutung auch nicht 😉
Der von Motörhead, Iron Maiden, Slayer und Black Sabbath inspirierte, blutjunge Musiker begann dann möglichst schnelle, laute und aggressive Songs zu schreiben und holte sich Dario Jemmi ins Boot, weil dieser ein Schlagzeug mit zwei Bassdrums hatte (3 wären cooler gewesen) und er am lautesten und schnellsten von den drei einzigen Schlagzeugern aus Graubünden spielen konnte. Dieser sah dazumals zwar optisch mehr nach Gangsterrapper aus, doch damit konnte Hess leben.
Dazu stiessen der immercoole, leicht verpeilte portugiesische Bassist Fabio Pimenta (von der Band immer liebevoll “El Mexicano” genannt) und der aus Disentis stammende Sänger Pascal, der panische Angst davor hatte, dass Gitarrensaiten beim Stimmen reissen könnten und seine Augen treffen könnten. Sporadisch trug er eine Brille, er behauptete wegen einer Sehschwäche, der Rest der Band.... nicht.
Die Bandmitglieder nannten Pascal, der eine sehr charakteristische, rauhe Stimme hat einen Lemmy, der singen kann. Nach einigen Proben bei 180db und einpaar Gigs vor ca. 3 Freunden, die freien Eintritt erhielten beschliess Satöry ein Album aufzunehmen.
Ziel war es ein Album zu schaffen, dass ein Meilenstein des Thrash-metal, Heavy-Metal und Hardrock werden sollte und welches die komplette Musiklandschaft revolutionieren sollte. Dies haben sie natürlich erreicht. Wer “ace of spades” kennt, muss “revalations” von Satöry kennen..... dachten wir... Tatsächlich verkauften sie 12 Tonträger und verschenkten 40. Immerhin! Einige Zeit danach stiess der Ilanzer Gitarrist Ursin Camenisch der Band zu. Ursin, der als extrem virtuoser Gitarrist galt, bestach durch sein musikalisches Verständnis und auch durch Songwriterqualitäten.
Einziges Problem war, dass es in Satöry zwei Darios gab und weil Ursin leicht schielte und wenn er “Dario!” sagte, sich beide angesprochen fühlten. Bassist Fabio beschloss die Band zu verlassen, um sich privaten, dummen Sachen zu widmen und so schloss sich Michael Halter (genannt “Blondie”, “Tight Mike”, “Mike Tightson” etc.) der Band an.
Mit der neuen Formation wurde das zweite Album “High Rollers” in Angriff genommen. Dazu holte man den äusserst pragmatischen und erfahrenen Studio und Livemusiker Lucas Schwarz als eine Art “Bandcoach” ins Boot. Bei der Vorproduktion und den Arrangements durfte Satöry mit dem Alice Cooper Gitarristen Tommy Henriksen zusammenarbeiten. Die Bündnerband verstand den Amerikaner nicht immer, obwohl er jedem Satz ein “if you know what i mean” hinzufügte. Satöry profitierte dennoch enorm von der Erfahrung von beiden Musikern Tommy und Lucas. Einige Wochen später gingen die Jungs dann für 3 Wochen ins Powerplay Studio in Maur ZH und nahmen die Platte auf.
Obwohl alle Musiker mit dem Resultat zufrieden waren, waren alle danach mehr oder weniger reif für die Klapsmühle. Das was dabei rauskam war eine nicht mehr ganz so harte und schnelle Variante des Hardrocks, welche mehr AC/DC und Alice Cooper beeinflusst war und weniger Thrashig war.
Dann fand eine Konzertreihe statt, wo die Band sogar am grössten Graubündner Festival “Open Air Lumnezia” auftreten durfte.
Obwohl Dario Hess’s Verstärker streikte, war es durchaus ein gelungenes Konzert. Das ging noch einige Zeit weiter, bis Hess sich mehr dem Country, Blues und Rock ‘N’ Roll widmen wollte und die Band dann verlies.
Ursin kommentierte dies mit jenen legendären Worten :“Denn söll de Hillbilly halt Country macha, wenner z blöd für AC/DC isch!”.
Satöry spielte noch eine kurze Zeit weiter, löste sich dann irgendwann auf. Satöry möchte nicht ausschließen, dass es eines Tages zu einem Revival kommen könnte.